v.l.n.r Bprgermeister Andreas König, Patricia Winter (neue Vorsitzende), Manfred Musger (ehem. Vorsitzender)
Mit ihm wird die einst private Initiative zum eingetragenen Verein
Durbach (rh). Am 6. März fand im Durbacher Pfarrgemeindesaal Kunigunde die Jahresversammlung der Nachbarschaftshilfe mit Neuwahlen statt. Manfred Musger stellte – wie zuvor angekündigt- sein Amt als Vorsitzender „für Jüngere zur Verfügung.“ Die Versammlung würdigte seine umfangreiche Arbeit (seit 2018) mit langanhaltendem Applaus und wählte Patricia Winter als dessen Nachfolgerin.
Einsatzleiterin bleibt Marianne Knapp, Schriftführerin Judith Gretenkord. Die Kasse verwaltet wie bisher Heidrun Vollmer ( Sie „stemmt“ neben der Buchführung“ die Abrechnungen mit den Kostenträgern,den Jahresabschluss und Einsätze!)
Trudel Geiler organisiert das Sonntagscafé für Senioren. Regina Seckinger übernimmt neu die Funktion als Beisitzerin im Vorstandsgremium, dem auch Irmi Leible und Traude Ursprung angehören. Allen die sich im Rahmen der Nachbarschaftshilfe engagieren wünschte Manfred Musger „weiterhin viel Kraft und Geschick bei der wichtigen Arbeit!“
Kreisseniorenrat Ortenau
2018 überführte Manfred Musger die Gruppierung zum eingetragenen Verein mit aktuell 156 Mitgliedern. Ausdrücklich bedankte er sich bei Bürgermeister Andreas König für die vielfältigen Hinweise, persönliche Unterstützung und die „kurzen Dienstwege“ .
Monika Roth (Vinzentiushaus) dankte er für die Unterstützung in rechtlicher Hinsicht. Seit Oktober 2022 ist die Nachbarschaftshilfe Mitglied im Kreisseniorenrat Ortenau.„Wir erhoffen uns zusätzliche Hilfe und Hinweise für unsere Arbeit“, erklärte Manfred Musger. In Zusammenarbeit mit dem Kreisseniorenrat Ortenau wird demnächst zum zweiten Mal ein E-Bike Fahrtraining angeboten.
Jahresrückblick
Der Jahresrückblick 2022 war zugleich dessen Abschiedsrede Musgers. Im ausführlichen Tätigkeitsbericht wurde deutlich wie ausdauernd 19 ehrenamtlich Aktive über die notwendigen Hilfen hinaus umfangreiche Aufgaben bewältigen. Rund 130 Oster- Päckchen verteilten die Ehrenamtlichen an Seniorinnen und Senioren, die im Rahmen der Nachbarschaftshilfe betreut werden. Außerdem beschenkten sie regelmäßige Besucher des Sonntagscafés und des Altennachmittags vom Altenwerk. Weihnachtsbriefe gingen an betreute Personen, Mitglieder und Unterstützende der Nachbarschaftshilfe. „Wir staunen und sind dankbar, dass so vieles möglich war - trotz starker Herausforderungen durch die wechselvollen Coronaverordnungen!“, sagte der scheidende Vorsitzende. Sein Dank galt allen die ihn während der Vorstandszeit unterstützten.
„Glücksfall für die Nachbarschaftshilfe!“
Ehrenvorsitzende Inge Braun dankte Manfred Musger für dessen beherzte Arbeit. „Du bist ein Glücksfall für die Nachbarschaftshilfe!“ Sie freue sich, dass er weiterhin bereit sei, den neuen Vorstand bei Fragen zu beraten.
Fortbildung durch Fachvorträge
Bei regelmäßigen Treffen bilden sich die Ehrenamtlichen durch Fachvorträge ständig fort. In öffentlicher Veranstaltung informierte der Hospizverein Offenburg über den guten Umgang mit Krankheit, Sterben, Tod und Trauer.
Weitere Themen im vergangenen Jahr waren: Arbeit der Dorfhelferinnen, Unterstützungsangebot des Seniorenbüros Offenburg, Aufgaben eines Pflegstützpunktes. Ab kommendem Sommer finden in regelmäßigen Sprechstunden Beratungen zur Pflegeversicherung, Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung im Rathaus Durbach statt.
Seniorencafé und Buntes Brett
Seit 10 Jahren besteht das Sonntagscafé für Senioren. Über die beliebte Veranstaltung berichtete Trudel Geiler, die von Anfang an für die Organisation zuständig ist.
Patricia Winter informierte über das „Bunte Brett“. Sie pries das Angebot als „Börse im Durbachtal“ an. Per Internet finden Menschen hier verschiedene Hilfen für den Alltag und soziale Vernetzung (Kinobesuche, Konzerte, Fremdsprachen und vieles mehr).
Viele Anfragen – Neue Mitarbeitende
Im Sommer feiert die Nachbarschaftshilfe 20-jähriges Bestehen. Dort werden Ehrungen ausgesprochen und Herr Musger offiziell aus dem Amt des Vorsitzenden verabschiedet. Gabi Annacker berichtete stellvertretend für die erkrankte Marianne Knapp über die Arbeit des Vereins:19 Einsatzkräfte betreuen derzeit 26 Personen.
Weil Anfragen zunehmen und die Aktiven älter werden sucht die Nachbarschaftshilfe dringend neue Ehrenamtliche, die Freude an der Begegnung und Arbeit mit Älteren haben!
Glückwunsch des Bürgermeisters
Bürgermeister Andreas König lobte Manfred Musger und dankte ihm für dessen umfangreiche Tätigkeit. Durch ihn sei die private Initiative der Nachbarschaftshilfe formell strukturiert worden. In der Corona-Phase habe er teilweise unangenehme aber notwendige Entscheidungen treffen müssen.
„Endlich ist das Schreckgespenst Corona soweit abgeschwächt, dass wir wieder normal miteinander umgehen können!“ sagte König in seinem Grußwort.
Die Abwägung von persönlichem Kontakt und Sicherheit sei während der letzten Jahre schwierig gewesen. Er dankte allen Aktiven für ihre Einsatzbereitschaft. Es sei ihnen gelungen, Menschen in der Corona-Müdigkeit zu ermutigen. Sichtlich erfreut beglückwünschte er den Verein!